Heute möchte ich euch „Ein ganz neues Leben“ von Jojo Moyes vorstellen. Dabei handelt es sich um die Fortsetzung von „Ein ganzes halbes Jahr“, das ich euch vor einigen Wochen bereits gezeigt habe.
Nach Wills Tod hat sich für Louisa einiges im Leben geändert.
Klappentext:
„Du hast mich mitten ins Herz getroffen, Clark. Vom ersten Tag an, an dem du mit deinen lächerlichen Klamotten hereingestapft bist. Du hast mein Leben verändert.“
Sechs Monate hatten Louisa Clark und Will Traynor zusammen. Ein ganzes halbes Jahr. Und diese sechs Monate haben beide verändert. Lou ist nicht mehr das Mädchen aus der Kleinstadt, das Angst vor seinen eigenen Träumen hat. Aber sie führt auch nicht das unerschrockene Leben, das Will sich für gewünscht hat. Denn wie lebt man weiter, wenn man den Menschen verliert, den man am meisten liebt? Eine Welt ohne Will, das ist für Lou immer noch schwer zu ertragen. Ein einsames Apartment, ein trister Job am Flughafen – Lou existiert, aber ein Leben ist das nicht.
Bis es eines Tages an der Tür klingelt – und sich eine Verbindung zu Will auftut, von der niemand geahnt hat. Endlich schöpft Lou wieder Hoffnung. Hoffnung auf ein ganz neues Leben.
Bevor ich mir das Buch gekauft habe, hatte ich einige Rezensionen gelesen – darunter auch die auf letter-space.com, die mich letztendlich dazu gebracht hat, das Buch zu kaufen. Die Gastbloggerin Jules erzählt dort, dass sie das Buch für einen Nachfolgeroman sehr gelungen findet.
Also habe ich mich auch an die Fortsetzung gewagt, bin aber nicht ganz so begeistert wie sie. Mir war die Geschichte an vielen Stellen zu überzogen und zu langatmig. Die Ernsthaftigkeit, die den ersten Band geprägt hat, fehlt mir hier komplett.
Meiner Meinung nach ist es ein zweiter Band, der, wie Jojo Moyes im Vorwort selbst erklärt, nie geplant war und deshalb auch recht holprig rüber kommt. Die Geschichte von Louisa und Will endet zwar traurig, ist aber an sich mit dem ersten Teil abgeschlossen.
Im zweiten Teil wird sie nur unnötig aufgeheizt und in die Länge gezogen. Geschmückt mit neuen Charakteren, die mir allesamt nicht wirklich sympathisch sind, bläst sich eine Geschichte auf, die an sich nicht hätte erzählt werden müssen.
Hinzu kommt – wenn auch kein inhaltliches Manko – die Tatsache, dass es den Roman nur in gebundener Form zu kaufen gibt, nicht als Taschenbuch. Das lässt es zwar etwas hochwertiger aussehen und eignet sich besser als Geschenk – ich persönlich bin aber ein Fan von Softcover-Büchern. Sie sind platzsparender, nicht so schwer, falls man sie irgendwohin mitnehmen möchte und oft auch um einiges billiger.
Ich persönlich würde – wenn ich mich noch mal entscheiden könnte – den zweiten Teil nicht mehr lesen.
Was denkt ihr über den zweiten Teil? Habt ihr ihn schon gelesen? Oder kennt ihr vielleicht ein anderes Buch, mit dem die Fortsetzung nicht mithalten konnte?
Ich freue mich über eure Kommentare und Meinungen!
Kerstin