ZUCKERMONARCHIE HAMBURG – ein mädchentraum

Vorletztes Wochenende war ich mit einer Freundin in Hamburg unterwegs. Neben klassischen Touri-Sachen wie einer Hafenrundfahrt, ein Musical-Besuch (Aladdin) und dem Ausblick von der Plaza der Elbphilharmonie stand bei uns auch der Besuch der Zuckermonarchie auf dem Programm.

Altmuehltaltipps-Zuckermonarchie-Hamburg

Das Café in St. Pauli hatte mir eine Kollegin empfohlen und nachdem es auf der Homepage der Seite sehr verlockend aussah, war schon bald klar: Da wollen wir hin.

Unweit der Reeperbahn befindet sich die kleine Perle.  Und obwohl es schon von außen etwas so aussieht, als müsste es eigentlich in einer anderen Straße Zuhause sein, ist das kleine Café von innen ein Traum in Pastelltönen. Liebevoll eingerichtet und super aufeinander abgestimmt kommt die Zuckermonarchie daher.
Im wunderschönen Ambiente lassen sich superleckere Kuchen (einer der besten Kuchen, die ich je gegessen habe!) verkosten und dazu Kaffee oder selbstgemachte Limonade (ebenfalls sehr zu empfehlen!) genießen.
Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei – bestimmt auch für Jungs ;)

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Zuckermonarchie-Hamburg-Bewertung

Wenn ihr also demnächst euren Hamburg-Trip plant, sollte die Zuckermonarchie auf jeden Fall ganz weit oben auf eurer To-Do-Liste stehen.

Öffnungszeiten und weitere Infos findet ihr auf der Homepage der Zuckermonarchie.
Achtung: Montags und dienstags ist das Café geschlossen.

PS: Falls ihr Lust auf weitere Insider-Tipps zu Hamburg habt, lest doch den Gastbeitrag von Hamburgerin Melanie ;)

Wart ihr schon mal in Hamburg? Vielleicht sogar in der Zuckermonarchie?
Oder gibt es ein anderes Café, das ihr dringend empfehlen müsst – egal wo? :) Ich bin gespannt auf eure Kommentare!

AUSSICHTSPUNKT HOHES KREUZ + THINGSTÄTTE

Vielen in und um Eichstätt ist das Hohe Kreuz oberhalb vom Café Schönblick wohl ein Begriff. Etwas oberhalb vom Neuen Weg thront das Kreuz, darunter befinden sich zwei Holzbänke und von dort aus hat man einen herrlichen Ausblick hinüber zur Willibaldsburg und auf Eichstätt herab. Das Hohe Kreuz wurde 1854 errichtet, um Gott für die Verschonung der Eichstätter vor der Choleraseuche zu danken.

Die verwitterte Grünfläche darunter und die Geschichte dahinter, ist vielen – vor allem jungen Leuten –unbekannt.

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Bei dieser Grünfläche handelt es sich um die sogenannte Thingstätte. Der Begriff „Thing“ stand bei den Germanen für einen Versammlungsort – allerdings stammt diese Thingstätte nicht aus der Zeit der Germanen sondern wurde durch die Nazis aus Propagandazwecken 1935 errichtet und 1937 fertiggestellt. Im selben Jahr wurde dort die Sonnwendfeier der NSDAP gefeiert. Nach der Zeit des 3. Reiches wurde die Thingstätte aber nicht mehr gepflegt, weshalb sie heute nur noch eine zugewachsene Ruine ist.

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Seit der Nazizeit wurde der Platz nur noch wenige Male für öffentliche Zwecke genutzt. Zum ersten Mal geschah das bereits 1946. Rund 700 Sänger versammelten sich an der Thingstätte im Rahmen eines Chortreffens.

1963 wurde der Thingplatz durch die Diözese erneut belebt. Durch eine Messe, Volkstänze, Spiele und Theaterstücke wurde der Diözesan-Frohschartag zelebriert.

1988 wurden hier im Rahmen der Sommerspiele das Theaterstück „Eiche und Angora“ aufgeführt. Dabei handelt es sich um ein Stück, dessen Handlung zum Ende des 3. Reiches spielt. Die Veranstalter waren sich der Verbindung durchaus bewusst.

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Seitdem ist der Platz wieder weitgehend in Vergessenheit geraten. Leider findet sich hier nicht mal eine Infotafel, um Besucher und Wanderer auf die Geschichte der Örtlichkeit hinzuweisen.

Wegbeschreibung:
Leider gibt es auf Google Maps keine exakte Wegbeschreibung.
Fährt man die B13 von Eichstätt kommend in Richtung Weißenburg, die Abzweigung in Richtung Wintershof nehmen. Kurz vor Wintershof rechts auf den letzten Schotterweg einbiegen. An der Wegscheide rechts halten. Von da ab dem Weg folgen.

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin

DAS GUTE SO NAH – URLAUB ZUHAUSE UND WARUM ES SICH LOHNT DAHEIM ZU BLEIBEN

Für viele ist Urlaub automatisch mit Reisen verbunden. Man will raus: Die Welt sehen, vom Alltagstrott loskommen. Mancher erhofft sich so die freie Zeit möglichst sinnvoll zu nutzen.
Aber oft ist genau das Gegenteil der Fall.

Limesturm Burgsalach

Limesturm Burgsalach

Vacation oder Staycation?
Während die Daheimgebliebenen oft belächelt werden, geht es für die Urlauber mit tausenden weiteren Autos ab auf die Autobahn. Die Blechlawine rollt gen Süden und das ist oft alles andere als entspannend. Lange Fahrtzeiten gepaart mit Staus sind nicht gerade die Geheimformel für Tiefenentspannung. Hinzu kommt häufig Ärger mit dem Zimmer, das doch ganz anders ist, als man es sich erhofft hat.
Kein Wunder also, dass die sogenannte Staycation (engl. stay = bleib, vacation = Urlaub), also der Urlaub zu Hause, immer beliebter wird. So beliebt sogar, dass es hierfür inzwischen ein eigenes Wort gibt.

Aber ist Urlaub daheim nicht langweilig?
Keineswegs. Klar, oft kennt man sein Zuhause bzw. die wichtigsten Sehenswürdigkeiten schon. Aber gerade im Altmühltal gibt es hunderte an Möglichkeiten seine freien Tage zu verbringen. Ob man nun wandern geht oder seltene Naturspektakel wie den Blautopf oder das Kaisinger Tal bestaunt – hier ist für jeden was dabei. Selbst bei schlechtem Wetter gibt es hier zahlreiche interessante Museen. Und dazu kommt, dass man sich Zeit, Geld und Nerven spart, die sonst für eine lange Reise drauf gegangen wären.
Netter Nebeneffekt: Durch Ausflüge in der Region ist man oft deutlich klimaneutraler und umweltfreundlicher unterwegs als es mit einem Flug oder einer langen Autoreise der Fall ist.

 

Ausblick Teufelskanzel Solnhofen

Ausblick von der Teufelskanzel über Solnhofen

Dabei will ich keineswegs  sagen, dass Urlaub anderswo schlecht und verkehrt ist. Es ist schön, neue Dinge zu sehen – aber vielleicht müssen wir nicht bei jedem Urlaub verreisen. Vielleicht hilft uns das Daheimbleiben sogar, unsere Heimat besser kennenzulernen und zu schätzen.

Solltet ihr noch Lust auf mehr Inspirationen zu diesem Thema haben – dieser Beitrag ist Teil der Blogparade von reiseum.de zum Thema „Staycation: Warum Urlaub zu Hause am schönsten ist“

In diesem Sinne – schönen Urlaub :)
Kerstin

RUND UM DIE BISCHOFSSTADT – WANDERWEG Nr. 7

Wer Lust hat, Eichstätt von allen Seiten und Blickwinkeln zu erkunden, für den ist der Bischofsrundweg (Wanderweg Nr. 7) genau der richtige. Der etwa 10 Kilometer lange Rundweg beginnt an der Notre Dame, in dem sich auch das Informationszentrum des Naturparks Altmühltal befindet. Von hier aus geht es in Richtung Zwinger und so über den Neuen Weg mit leichtem Anstieg innerhalb kürzester Zeit über die Dächer der Stadt.

Neuer-Weg-Eichstätt

Schon hier lässt sich erahnen, was für ein schöner Ausblick noch weiter oben auf uns wartet. Bei einer Weggabelung (Foto oben) ist es möglich, einen kurzen Abstecher am Hohen Kreuz und der Thingstätte zu machen. Ansonsten geht es direkt vorbei am Café Schönblick, einem Wellnesshotel mit wunderbaren Ausblick auf die Willibaldsburg und auf Eichstätt. Wir überqueren die B13 und gehen wieder herunter nach Eichstätt.

An der Straße entlang geht es über die Schlagbrücke und geradeaus weiter zu einem leichten Aufstieg zur Willibaldsburg. Auch von dort oben lässt sich die Innenstadt bestaunen. Vergessen Sie auf keinen Fall, einen Abstecher im Hortus Eystettensis, der Gartenanlage der Burg, zu machen!

Rund-um-die-Bischofsstadt-Eichstätt-Wanderweg-7

Die Willibaldsburg verlassen wir durch den Torbogen und halten uns rechts: von hier aus geht ein Weg über Trockenrasen bis hin zur Frauenbergkapelle. Die Wegmarkierung führt uns hinunter ins Rosental, vorbei am Salesianum. Von dort aus führt der Weg wieder in Richtung Innenstadt, vorbei am Siechhof und dem Cobenzlschlösschen, entlang der B13. Von der Brücke am Cobenzlschlösschen aus lässt es sich bequem zur Notre Dame laufen – Sie können aber auch direkt danach den geteerten Weg links abbiegen und kommen so direkt in die Eichstätter Innenstadt.
Wer sich einen Überblick über den Rundweg verschaffen will, ist hier genau an der richtigen Adresse!

 

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin

 

DINOPARK DENKENDORF

Seit einiger Zeit hört man immer wieder davon: Nahe Denkendorf entsteht das größte Urzeit-Erlebnis Süddeutschlands . Hier lassen sich auf einem ca. 1,5 Kilometer langen Rundweg 80 lebensgroße, nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gestaltete Dinosaurier-Modelle bestaunen. Allesamt stammen aus einer Spezialfirma in Niedersachsen.

Dinopark-Altmuehltal

Der Park ist für Groß und Klein ein Erlebnis. Viele Mitmachaktionen wie das Suchen nach Haifischzähnen oder das Ausgraben von Skeletten machen den Dinopark für Kinder und Familien zu einem echten Erlebnis. Zudem entsteht hier ein Spielplatz-Areal.
Es entsteht außerdem eine Ausstellungshalle, die vom Naturpark Altmühltal gestaltet wird, und den Dinopark bei jedem Wetter zu einem Erlebnis macht.
Durch den wissenschaftlichen Anspruch lernen Groß und Klein vieles über das Leben und Sterben der Dinosaurier.

Direkt vor dem Freiluftmuseum lässt es sich bequem parken – außerdem soll das Museum ab seiner Eröffnung mit dem Bus erreichbar sein. Wir freuen uns also jetzt erst recht auf den Sommer – wer bis dahin nicht abwarten kann erfährt alles, was es sonst zum Dinosaurierpark gibt hier: http://dinopark.bayern/

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin

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BEZIRKSKRANKENHAUS GUNZENHAUSEN

Wir schreiben das Jahr 1965 in Gunzenhausen. Obwohl dieses Datum gar nicht so weit entfernt scheint, herrschte zu dieser Zeit der Kalte Krieg. Die Angst vor einem Atomangriff ist in der gesamten Bevölkerung vorhanden. Besonders die Menschen, die in größeren Städten leben fühlen sich bedroht. So auch die Bewohner von Fürth. Ein atomarer Angriff auf Nürnberg würde auch Fürth zerstören, weshalb der Ruf nach einem Schutzbunker laut wird. Einem besonderen Schutzbunker für Patienten des Fürther Krankenhauses

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So entsteht im fast 60 Kilometer entfernten Gunzenhausen ein 4000 Quadratmeter großes, unterirdisches Areal. Ausreichend, um 370 Menschen für 14 Tage zu versorgen. 15 Krankenzimmer mit Betten für Erwachsene und Kleinkinder, 5 OP-Einheiten und 1 Röntgenraum werden für insgesamt 3,9 Millionen DM angeschafft und eingerichtet. Eine Küche, sanitäre Anlagen und Zimmer für die Belegschaft, die im Ernstfall zu vierzehnt in 24-Stunden-Schichten die 370 Patienten versorgen sollte. Ein nahezu unmögliches Unterfangen.

Dennoch ist das Bezirkskrankenhaus relativ gut durchdacht. Es gibt einen eigenen Brunnen, Notstromaggregate und ein System, das die Luft filtert.
Dafür finden sich Schwächen in der Versorgung mit diversen Lebensmitteln oder Medikamenten. Während die Möglichkeit einer Geburt im Bezirkskrankenhaus durchdacht und eingeplant wurde, hatte niemand einen Gedanken daran verschwendet, dass es auch möglich ist, dass Menschen während dieser 14 Tage sterben könnten. Keinerlei Kühlräume oder letzte Ruhestätten finden sich in dem Areal.

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Das Bezirkskrankenhaus wurde glücklicherweise von einem Ernstfall verschont. Dennoch wurde es genutzt. Erstmals 1989 um DDR-Flüchtlinge vorübergehend unterzubringen, dann zwei Jahre später im Jahr 1991 um rumänische Aussiedler zu versorgen. Bis 1996 wurde das Krankenhaus betriebsbereit gehalten. Heute sind Führungen mit Wolfgang Faig durch das historische Gemäuer möglich. Hierfür ist eine Voranmeldung in der Stadt Gunzenhausen notwendig.

Ein sehr sehenswerter Beitrag zum Thema Bezirkskrankenhaus Gunzenhausen findet sich übrigens in der Mediathek des Frankenfernsehens: http://www.frankenfernsehen.tv/mediathek/tag/unterirdisches-atombombensicheres-hilfskrankenhaus/

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin

MUSEUM SOLNHOFEN – die welt in stein

Von außen wirkt es eher unscheinbar. Ein Gebäude, das genauso gut ein Verwaltungsbau oder eine Schule sein könnte. Doch in ihm steckt das Lebenswerk des ehemaligen Solnhofer Bürgermeisters, Friedrich Müller.
Die Fossilien aus seiner Heimat haben ihn schon lange begeistert und fasziniert, weshalb er anfangs bei sich zu Hause eine private Fossiliensammlung hatte, die er ab 1954 in einem eigenen Ausstellungsraum der Öffentlichkeit zugänglich machte.
Seit 1968 befindet sich in der Bahnhofstraße das nach ihm benannte Bürgermeister-Müller-Museum, das heute unter „Welt in Stein“ firmiert.


Museum Solnhofen

Neben einigen Ausstellungsstücken aus der Sammlung des ehemaligen Bürgermeisters finden sich hier aber auch Neuzugänge wie Versteinerungen der Urvogels Archaeopteryx, den man auch in der Willibaldsburg in Eichstätt bestaunen kann. Zudem präsentiert das Museum einen Modellsteinbruch mit Arbeitsgeräten der Steinbrecher, die zum Teil noch heute genauso verwendet werden.
Besonderer Höhepunkt unter den Fossilien ist ein weltweit einzigartiger Fund eines 70 cm großen Dinosaurierbabys.

Nachdem der Solnhofener Stein mit seiner feinen Beschaffenheit für die Lithographie unentbehrlich ist, findet sich im oberen Stockwerk des Museum zusätzlich eine Ausstellung von Siebdrucken.

Das Museum ist von April bis Oktober täglich von 09:00 – 17:00 Uhr, von November bis März nur sonntags von 13:00 – 16:00 Uhr geöffnet.

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin

THADDÄUSKAPELLE

Etwas außerhalb von Preith, an der ehemaligen Römerstraße in Richtung Weigersdorf, befindet sich auf einer kleinen Anhöhe die Thaddäuskapelle.
Sie wurde 2009 errichtet und wurde aus den für die Altmühlregion typischen Jurasteinen erbaut. Der Dachstuhl selbst ist aus Lerchenholz und wurde mit Solnhofer Legschiefer gedeckt.

Thaddäuskapelle Preith

Der Ort eignet sich ideal für eine kleine Auszeit. Durch die vielen Feldwege lässt sich die Kapelle auch gut zu Fuß oder per Fahrrad erreichen.

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin

BURG DOLLNSTEIN

November 2007: Eine Sensation. Mitten im Altmühltal wird ein Schatz gefunden. Ein Keramikgefäß gefüllt mit fast 4000 Silbermünzen und einigen seltenen Schmuckstücken.
Dabei war die Burg Dollnstein bis vor wenige Jahre noch eine Ruine. Doch wie kam es dazu?

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Inmitten des Markts Dollnstein befindet sich direkt an der Altmühl eine Burg. Einst besuchte sie sogar Wolfram von Eschenbach, der in seinem Stück „Parzival“ das Fastnachtstreiben der Marktfrauen von „Tolenstein“ erwähnt.
Im 12. Jahrhundert wurde die Burg erbaut, von denselben Grafen, deren Geschlecht einige Zeit später das Schloss Hirschberg erbauen ließ. Bis hinein ins 19. Jahrhundert bestand die eindrucksvolle Burg.

Dollnstein im AltmühltalDoch 1805 wurde sie an sieben Dollnsteiner Bürger verkauft, die begannen die Oberburg abzureißen um die wertvollen Materialien zu verkaufen. Die Vorburg wurde als Wohnung für die Unterschicht verwendet und später landwirtschaftlich genutzt.
Erst 2005 wurde die Sanierung der Burg eingeleitet und im Rahmen dessen 2007 ein Schatz gefunden. Fast 4000 Silbermünzen und diverse Schmuckstücke aus der Zeit um 1370. Im Inneren der renovierten Vorburg befindet sich inzwischen das „Altmühlzentrum Burg Dollnstein“, das in seiner Ausstellung unter anderem diesen Schatz zeigt.

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin

SOLABASILIKA

Eines der ältesten Baudenkmäler Deutschlands findet sich in Solnhofen. Es handelt sich um die Solabasilika, eine Kirche die unter Leitung des Heiligen Sola errichtet wurde. Die Verzierung der Basilika ist das frühste Beispiel für die Verwendung von Stuck in der Region. Das Grab selbst gehört zu den größten kunstgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten Mittelfrankens. Und ganz nebenher befindet sich der Bau auf mittelsteinzeitlichen Siedlungsspuren.

Solabasilika

Anhand von Ausgrabungen ließen sich Fundamente entdecken, durch die sich fünf verschiedene Kirchenbauten rekonstruieren lassen. Die ersten beiden gehen wahrscheinlich zurück in das 7. Jahrhundert nach Christus. Die dritte Kirche wurde vermutlich vom Heiligen Sola selbst als Bethaus genutzt. Damals war er noch Mönch mit dem Auftrag die Bevölkerung des Ortes, der damals noch „Husen“ hieß, kirchlich zu betreuen.
Die vierte Kirche war vermutlich die erste Klosterkirche des vom Heiligen Sola gegründeten Klosters.
Anfang des 9. Jahrhunderts entstand die fünfte und letzte Kirche, eine dreischiffige Basilika. Diese sah vermutlich ähnlich aus wie die Basilika auf dem Petersberg bei Fulda und die Basilika in Schlüchtern. Alle drei Kirchen liegen nahezu identische Grundrisse zugrunde.

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin