BURG DOLLNSTEIN

November 2007: Eine Sensation. Mitten im Altmühltal wird ein Schatz gefunden. Ein Keramikgefäß gefüllt mit fast 4000 Silbermünzen und einigen seltenen Schmuckstücken.
Dabei war die Burg Dollnstein bis vor wenige Jahre noch eine Ruine. Doch wie kam es dazu?

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Inmitten des Markts Dollnstein befindet sich direkt an der Altmühl eine Burg. Einst besuchte sie sogar Wolfram von Eschenbach, der in seinem Stück „Parzival“ das Fastnachtstreiben der Marktfrauen von „Tolenstein“ erwähnt.
Im 12. Jahrhundert wurde die Burg erbaut, von denselben Grafen, deren Geschlecht einige Zeit später das Schloss Hirschberg erbauen ließ. Bis hinein ins 19. Jahrhundert bestand die eindrucksvolle Burg.

Dollnstein im AltmühltalDoch 1805 wurde sie an sieben Dollnsteiner Bürger verkauft, die begannen die Oberburg abzureißen um die wertvollen Materialien zu verkaufen. Die Vorburg wurde als Wohnung für die Unterschicht verwendet und später landwirtschaftlich genutzt.
Erst 2005 wurde die Sanierung der Burg eingeleitet und im Rahmen dessen 2007 ein Schatz gefunden. Fast 4000 Silbermünzen und diverse Schmuckstücke aus der Zeit um 1370. Im Inneren der renovierten Vorburg befindet sich inzwischen das „Altmühlzentrum Burg Dollnstein“, das in seiner Ausstellung unter anderem diesen Schatz zeigt.

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin

DOLLNSTEIN

Eine über 800 Jahre alte Burg, Jurahäuser und einen berüchtigten Kletterfelsen. All das hat der Markt Dollnstein zu bieten. Dabei wurde der Ort erstmals Anfang des 11. Jahrhunderts urkundlich erwähnt. Damals war er noch unter dem Namen „Tollunstein“ bekannt, welcher sich im Laufe der Jahrhunderte in das heutige Dollnstein gewandelt hat. Dabei wird vermutet dass der zweite Teil des Namens, „-stein“, auf den Felsen zurückzuführen ist, auf dem die Dollnsteiner Burg errichtet wurde.

Dollnstein Um diese Burg herum befindet sich der heutige Ortskern, der von einer Wehrmauer umschlossen wird. Diese ist nach wie vor vollständig erhalten.
Eine der repräsentativsten Bauten des Marktes stellt das Pfarrgebäude da, das vermutlich nach Plänen von Gabriel de Gabrieli errichtet wurde. Die Kirche St. Peter und Paul, die sich direkt neben dem Pfarrhaus befindet, wurde Anfang des 14. Jahrhunderts errichtet. Besonders charakteristisch ist der gotische Chor, der mit verschiedenen Fresken ausgestattet wurde, die man noch heute bestaunen kann.

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Auch für Naturfreunde und Wanderer hat der Markt einiges zu bieten. So befindet sich direkt an der Straße von Dollnstein nach Breitenfurt auf der linken Seite der Burgsteinfelsen. Mit einer Höhe von 45 Metern ist er besonders bei Kletterern sehr beliebt. Seit dem Jahr 2002 findet er sich zudem auf der Liste der 100 schönsten Geotope Bayerns.

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin