Frau Bauch – Kinderladen in Gaimersheim

[unbezahlte Werbung da Markennennung]

Darf ich vorstellen? Frau Bauch. Anfang 30, Erzieherin – und seit November 2017 Inhaberin ihres eigenen, gleichnamigen Kinderladens in Gaimersheim. Direkt an der Hauptstraße befindet sich der „frechbuntschöne“ Kinderladen. Und damit übertreibt Frau Bauch in keinster Weise.
Denn mit ihrem kunterbunten, liebevoll eingerichteten Laden hat sie das erreicht, von dem viele nur träumen: „Ich mache täglich das, was mir Freude macht.“

Frau Bauch Gaimersheim Ingolstadt Kinderladen

Warum ein eigener Kinderladen?

Als ich Frau Bauch alias Evi das frage, braucht sie nicht lange, um mir zu antworten.
Schon immer wollte sie einen eigenen Laden. Und da die gebürtige Gaimersheimerin beim Besuch ihrer Nichte im August vergangenen Jahres direkt an ihrem jetzigen Laden vorbei gefahren ist und dort das „Nachmieter gesucht“-Schild entdeckt hat, hat sie sich diesen Traum vor nicht mal einem Jahr kurzerhand selbst erfüllt.

Frau Bauch Gaimersheim Kinderladen

Die Idee hinter Frau Bauch

Dabei ist das Konzept hinter dem Laden so einfach wie genial.
Denn während Evi auch persönlich  viel Wert auf Fair Trade und gute Qualität legt, spiegelt sich das auch in der Auswahl ihrer Produkte wider. Der Großteil der Ware stammt komplett aus Europa. Außerdem achtet sie darauf, dass die Produkte aus Biostoffen bestehen und / oder ein GOTS-Zertifikat haben. Das macht ihren Laden zur perfekten Anlaufstelle für alle, die nachhaltig einkaufen wollen.

Darüber hinaus hat Frau Bauch eine ganz klare Meinung zu Kinderarbeit: „Ich kann nicht in einem Laden etwas kaufen, in dem Kinder die Klamotten gefertigt haben, die so alt sind, wie die, um die ich mich als Erzieherin im Kindergarten gekümmert habe.“
Ein Satz, der sie super sympathisch macht ;)

Neben dem Bewusstsein, das Evi sehr am Herzen liegt, hat sie auch ihren ganz eigenen Stil, der sich einheitlich durch den ganzen Laden zieht.
„Ich habe nur Sachen da, die ich selbst schön finde“, erzählt sie mir im Gespräch. Dabei reicht ihr Sortiment von Klamotten über Bücher und Spielsachen (0-6 Jahre) bis hin zu Dingen, die auch Erwachsenen gefallen, wie etwa stylische Trinkflaschen oder liebevoll gestaltete Papeterie.

Und es wird noch besser: Denn in Frau Bauchs Kinderladen finden sich zahlreiche regionale Marken, wie etwa die Puppenmanufaktur Woula aus Ingolstadt, Krinke Porzellan aus Ingolstadt oder selbstgemachte Mobile aus Gaimersheim. Karten und Papeterie von Marylus Kleine Kunst (Ingolstadt) und Marygoesround (Buxheim) findet ihr ebenfalls in ihrem Laden.

Frau Bauch Gaimersheim Ingolstadt Kinderladen

Frau Bauch selbst näht inzwischen seit 5 Jahren – nicht nur für sich selbst. Auch unzählige Kinderklamotten oder Kleidung für Erwachsene hat sie an ihrer Nähmaschine schon gefertigt. Sie nimmt auch individuelle Aufträge an, die mit einer Wartezeit von etwa 2-3 Wochen rechnen müssen, danach aber ein Kleidungsstück nach eigenen Wünschen und garantiert mit viel Liebe zum Detail erhalten.

Wie tief sie sich mit ihrem Geschäft verbunden fühlt, merkt man auch daran, dass sie nahezu immer selbst darin anzutreffen ist. Manchmal bekommt Evi Unterstützung von ihrer Mama, aber die meiste Zeit kümmert sie sich selbst um ihren kleinen Traum.

Frau Bauch Gaimersheim Ingolstadt Kinderladen

Frau Bauchs frechbuntschöner Kinderladen befindet sich in der Unteren Marktstraße 17, 85080 Gaimersheim.

Dienstags bis freitags hat das Geschäft von 10-18 Uhr geöffnet, samstags von 10-14 Uhr. Ihr solltet also dringend mal in ihrem Laden vorbei schauen – und falls ihr euch vorab schon ein noch besseres Bild von Frau Bauch machen wollt, kann ich euch nur empfehlen, bei Facebook und Instagram vorbei zu klicken.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Entdecken und bin gespannt, was eure Meinung zum Laden ist. Wart ihr vielleicht selbst schon mal dort? Woher kennt ihr das Geschäft? Ich freue mich über eure Kommentare!
Kerstin

Top 10 Events im Sommer 2018

Der Sommer im Altmühltal ist immer etwas Besonderes: schöne Natur, tolles Wetter – und coole Veranstaltungen. Doch welche sind die besten? Was darf man im Sommer 2018 nicht verpassen? Hier unsere Top 10.

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PLATZ 10: Nördlinger Mess

Zwar am Rand des Naturparks, aber dennoch für Groß und Klein ein Muss ist die Nördlinger Mess im Ries. Sie findet dieses Jahr von 2. bis 11. Juni statt und lockt mit über 200 Marktständen.
Dieses Jahr hat Hitradio RT1 Nordschwaben einen extra Song für das Event komponiert. Daher: Nicht verpassen.

Platz 9: Altmühltaler Gartentage Beilngries

Zum neunten Mal lädt die Stadt Beilngries ein zu den Gartentagen am Sulzpark. Handwerkskunst, schöne Pflanzen und leckere Speisen und Getränke warten auf euch. Und auch für die Kleinen ist allerhand geboten. Neben Hüpfburg und Karussell gibt es vom 19. bis 21. Mai auch noch ein Kamelreiten mitten in der Stadt.
Eintritt kostet 6 Euro.

Platz 8: Vatertag im Stone Break Hill

Am 10. Mai feiert der Saloon an der B13 sein 25-jähriges Bestehen. Wie jedes Jahr am Vatertag öffnet das Stone Break Hill seine Pforten, allerdings dieses Jahr zu einem Jubiläum, das du nicht verpassen solltest. Bei schönem Wetter das ideale Ausflugsziel für eine Fahrt mit dem Fahrrad. Livemusik, Unterhaltung für Kinder und leckeres Essen warten auf euch. Und all das unter einem großen Sonnendach.
Alle Infos zur letztjährigen Veranstaltung findet ihr in diesem Blogpost.

Platz 7: Bayern 1 Outdoorfestival

Es wird sportlich, denn der Radiosender Bayern 1 besucht am 19. Mai die Stadt Kelheim und veranstaltet das Outdoor Festival. Tolle Musik von Popstar Sasha und zahlreiche Foodtrucks warten auf euch. Außerdem gibt es allerlei zu entdecken: Freizeitsportangebote en masse warten auf euch und die ganze Familie.

PLATZ 6: ALTSTADTFEST EICHSTÄTT

Vom 29. Juni bis 1. Juli herrscht Ausnahmezustand in Eichstätts Innenstadt. Selten ist die barocke Altstadt so gefüllt wie zu diesem Zeitraum. An sämtlichen Plätzen gibt es unterschiedlichste Live-Musikangebote, dazu kulinarische Spezialitäten und ein abwechslungsreiches Kinderprogramm. Hier ist wirklich für jeden was dabei!

Psst: Dieses Jahr treten die Quarry Rockers am Samstagabend als Vorband im Posthof auf. Nicht verpassen!

PLATZ 5: Altmühltaler Lammauftrieb

Ein Spektakel für alle Tierfreunde findet dieses Jahr am 20. und 21. Mai in Mörnsheim statt. Denn jedes Jahr um die Zeit ist der Lammauftrieb im Ort, der von einem Schäfer- und Handwerkermarkt begleitet wird. Die Lammherde mit etwa 1000 Tieren wird durch den Ort geführt und bezieht dann ihr Sommerquartier auf der Wacholderheide.

PLATZ 4: ALTSTADTFEST WEISSENBURG

Straßenmusikanten und Gaukler geben vom 13. bis 15. Juli in Weißenburg ihr Können zum Besten. Mit viel Musik und zum Teil historisch gekleideten Besuchern ist das Weißenburger Altstadtfest ein echtes Muss.

PLATZ 3: Altmühlsee-Festival

Auf sieben verschiedenen Bühnen rund um den Altmühlsee findet das 14. Altmühlsee-Festival am 25. August statt. Dabei ist für jeden Geschmack etwas dabei: Von Rock’n’Roll über Country bis hin zu Blues bietet das Altmühlsee-Festival ein sehr breites Spektrum.
Mehr Infos zum Festival.

PLATZ 2: Kulturtage Nassenfels

Jedes Jahr Anfang August öffnet die Burg Nassenfels ihre Pforten zu den Kulturtagen. In der Zeit von 1. bis 5. August gastieren Kabarettisten aus nah und fern im Innenhof der Burg. Unter freiem Himmel den Sommer genießen – mit Pam Pam Ida, Herbert & Schnipsi oder Stephan Zinner. Wer Lust bekommen hat – Tickets gibt’s hier.

PLATZ 1: KELLERFEST TITTING

Auch das Tittinger Kellerfest der Brauerei Gutmann ist eine Veranstaltung, die jedes Jahr fest auf dem Veranstaltungsplan steht. Vom 17. bis 19. August findet das Brauereifest mit Livemusik auf dem Gelände der Brauerei statt.  An Samstag und Sonntag ist zudem ein regionaler Handwerkermarkt. Außerdem kann die Brauerei von innen im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Ein absolutes Muss für alle Bierfreunde.

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin

Handgemacht-Laden Eichstätt

Großstadtfeeling im beschaulichen Eichstätt. Denn seit einigen Wochen hat der hippe Handgemacht-Lachen in der Stadt geöffnet. Kreativität, so weit das Auge reicht. Ich habe mich selbst davon überzeugt, und den Laden besucht.

Handgemacht Laden Eichstätt

In der Westenstraße ist viel los. Denn seit 14. April befindet sich zwischen dem Griechen Sirtaki und der Pizzeria Dal-fufo ein neues Geschäft. Geführt wird der Laden von zwei Geografie-Studentinnen, Steffi und Julia. Dass sie hier ihrer Leidenschaft nachgehen, erkennt man sofort, sobald man den Laden betritt.
Die Ladenfläche ist liebevoll dekoriert, die beiden voller Elan dabei. Sie brennen für ihr Projekt, das sie neben ihrem Studium selbst organisieren und komplett eigenständig ins Laufen gebracht haben.
Nicht ohne entsprechendes Interesse vom Publikum: Denn neben mir waren auch schon der Eichstätter Kurier und INTV bei den beiden zu Gast.

Handgemacht Laden Eichstätt

Das Leergut-Projekt Eichstätt

Viele wundern sich vielleicht, wieso der Laden nur ein Monat lang geöffnet hat. „Das ist bestimmt eine Testphase“, munkeln einige Leute aus der Region.
Doch leider ist das Projekt tatsächlich nur für kurze Zeit gedacht. Das liegt zum einen daran, dass die beiden gerade in der Endphase ihres Studiums stecken, zum anderen aber auch daran, dass ihr Laden Teil des Projekts Leergut der Stadt Eichstätt ist.

Im Rahmen dieses Projekts sollen leerstehende Ladenflächen durch Künstler, StartUps oder für Veranstaltungen genutzt werden. Dabei erwecken die Räume die Aufmerksamkeit der Passanten und sollen im Anschluss wieder dauerhaft als Mietflächen zur Verfügung stehen.
Ein tolles Konzept, das Julia und Steffi gern unterstützen.

Was den Handgemacht-Laden so besonders macht

Wie bei vielen Projekten möchte man zuerst wissen, wie alles begonnen hat.
„Angefangen hat alles damit, dass wir beide gemeinsam gebastelt haben“, erzählt Steffi. „Wir fanden es total schade, dass so viele selbstgemachte Dinge in der Schublade verstauben.“
Die Lösung war ebenso genial wie einfach – sie entschlossen sich dazu, ihren eigenen Laden auf die Beine zu stellen, in dem auch weitere Leute ihre Waren feilbieten konnten. Einzige Bedingung: Die Sachen mussten selbstgemacht sein.

Dekoladen Eichstätt

Und so finden sich im Geschäft der beiden nun neben Makramee-Schmuck, selbst Genähtem und Keramik auch Dinge aus Holz oder schöne Karten mit modernem Handlettering.
„Wir wollen eine Plattform für Handgemachtes sein“, beschreibt Steffi das Konzept des Ladens in nur wenigen Worten.

Ein besonderes Detail, das mir bereits beim Eintreten in den Laden aufgefallen ist: Jeder Künstler hat seinen eigenen kleinen Bereich und wird mit einem entsprechenden Text inklusive Bild kurz vorgestellt. So fühlt man sich der gekauften Ware noch näher. Eine schöne Idee, wie ich finde.

Handgemacht Laden Eichstätt

Ein weiterer Top Tipp: Im Handgemacht-Laden finden auch Veranstaltungen statt. Am 20. April war das beispielsweise ein Makramee-Workshop, am 28. ein Handlettering-Workshop. Diese Veranstaltungen leiten die jeweiligen Verkäufer im Handgemacht-Laden. So kann man sowohl diese als auch deren Produkte noch besser kennenlernen und findet heraus, wie es ist, schöne Dinge selbst zu machen.

Wer dem Handgemacht-Laden einen Besuch abstatten möchte, sollte sich beeilen. Denn der Laden hat nur noch bis 11. Mai geöffnet.
Öffnungszeiten: Dienstags bis freitags von 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr, samstags von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr.

Handgemacht Laden Eichstätt

Ich wünsche euch viel Spaß beim Entdecken – ihr solltet dem Geschäft dringend einen Besuch abstatten. Denn hier ist für wirklich jeden Geschmack etwas Passendes dabei.

Wart ihr schon im Handgemacht-Laden oder kennt ihr ähnliche Läden in der Region? Ich bin gespannt auf eure Kommentare.
Kerstin

Regionale Blogs – vernetzt euch!

Regionale Blogs sind ein bisschen wie der alteingesessene Tante-Emma-Laden einer Stadt. Viele kennen ihn, ab und an wird er besucht, hin und wieder darüber gesprochen – aber kommt ein Tourist oder Besucher von außerhalb und besucht die Stadt, stolpert er oft nur durch Zufall darüber. Dann ist er vielleicht erstaunt darüber, welche kleine Perle er da gefunden hat und erzählt seinen Freunden davon.

Ähnlich ist es bei Regional- und Lokalblogs. Da sie sich nur mit einer Stadt oder Gegend befassen, sind sie für die Einwohner dieser Region ein kleiner Geheimtipp.
Je weiter man sich jedoch vom Epizentrum des Blogs entfernt, desto kleiner ist das Interesse daran und die Kenntnis darüber sinkt. Denn sind wir mal ehrlich: Was will ein Kölner vom Altmühltal wissen, wenn er nicht gerade seinen nächsten Urlaub dort verbringen möchte?

Regionalblogs Lokalblogs Deutschland Liste

Genau aus diesem Grund möchte ich hier meine Liste an Regionalen Blogs ins Leben rufen.

A
Altmühltal: Altmühltaltipps – Blog über das Altmühltal in Bayern

B
Bayern: Bayernbummlerin – Blog über Bayern

D
Dresden: Ossilinchen – Blog über Dresden in Sachsen

F
Frankfurt am Main: Mainrausch – Blog über Frankfurt am Main in Hessen

H
Hamburg: Ria On Tour – Blog über Hamburg (und Reiseblog)
Hamburg: MS WellTravel – Blog über Hamburg und Gesundheitstourismus
Harz: Harzblog – Blog über den Harz in Sachsen-Anhalt

K
Köln : Veedelsliebe – Blog über Köln / Stadtteil Nippes in Nordrhein-Westfalen

L
Lahn: Lahntastisch – Blog über das Lahntal in Hessen

N
Norddeutschland: In der Nähe Bleiben – Blog über Hamburg und Norddeutschland
Nürnberg: Almächd Nürnberg – Blog über Nürnberg in Bayern

R
Regensburg: Sophias Welt – Blog über Regensburg in Bayern
Rheine: Ninawandertlos – Blog über Rheine in Nordrhein-Westfalen
Rheingau: Einfach Rheingau – Blog über den Rheingau in Hessen

S
Schwarzwald: Casa Selvanegra – Blog über den Schwarzwald in Baden-Württemberg und Ibiza
Sauerland: touriBlog – Blog über das Sauerland in Nordrhein-Westfalen/Hessen
Stuttgart: Liebstöckelschuh – Blog über Stuttgart in Baden-Württemberg
Stuttgart: Schönhässlich – Blog über Stuttgart in Baden-Württemberg

Dieser Beitrag wird immer wieder aktualisiert und durch weitere Blogs in alphabethischer Reihenfolge inkl. Link ergänzt.

Ich freue mich daher sehr über eure Tipps und Meldungen – und natürlich auch, wenn ihr die Liste auf eurem Blog teilt, damit die Linksammlung und die Blogs, die sich darin finden, etwas bekannter werden :)

Kerstin

Psst, das könnte dich auch interessieren:

WIE FEIERT DIE WELT OSTERN?

Jedes Jahr nach dem ersten Frühlingsvollmond ist es so weit: Wir feiern Ostern. Ein Fest, das von Christen der ganzen Welt gefeiert wird. Doch wie wird Ostern in anderen Ländern zelebriert? Gibt es besondere Bräuche, oder ist Ostern in vielen Ländern sehr ähnlich zu dem Ostern, das wir kennen?

Mit den Fragen habe ich mich befasst und möchte euch jetzt auf eine österliche Weltreise entführen.

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Deutschland
Beginnen wir in unserem Heimatland. Hier gibt es regional viele unterschiedliche Bräuche, aber eines haben die meisten Gemeinden gemein: An Karfreitag und Karsamstag ersetzen die Ratschen (vielerorts auch Klappern oder Räppeln genannt) die Kirchenglocken. Meist sind es die Ministranten, die dafür verantwortlich sind. Sie treffen sich an der Kirche und sorgen zu bestimmten Uhrzeiten dafür, dass die Ratschen erklingen.
Der Brauch geht übrigens bis ins 15. Jahrhundert zurück – im Jahr 1482 wurde er das erste Mal schriftlich in Coburg erwähnt.

Am Ostersonntag kommt der Osterhase zu den Familien und bringt gefärbte Ostereier, Süßigkeiten, und inzwischen auch immer öfter größere Geschenke. Davon kann man halten, was man will – mir persönlich ist das klassische Osternest mit Schokolade und Eiern am liebsten.
Die Nester werden oft im Garten versteckt. Und frühmorgens gibt es das Osterfrühstück bzw. den Osterbrunch. Hier werden die geweihten Speisen (klassischerweise Brot, Schinken, Ostereier und auch das Osterlamm) gegessen. In vielen Familien wird dazu eine Osterkerze angezündet. Die wird meist davor gebastelt und in der Osternacht oder in der Messe am Sonntag gesegnet.

Schweiz
Weiter geht es in unser südliches Nachbarland die Schweiz. Hier sind die meisten der deutschen Bräuche auch vertreten. In einigen Regionen gibt es allerdings Besonderheiten. Zum Beispiel in und um Luzern. Hier finden jedes Jahr die Osterfestspiele und ein großes Osterkonzert statt.

Ebenfalls sehr bekannt ist das so genannte „Zwänzgerle“. Dieser Brauch ist in Zürich sehr verbreitet. Die Kinder halten ein Osterei in der Hand, in das der Erwachsene versucht, ein Zwanzigrappenstück zu werfen, sodass es stecken bleibt. Prallt die Münze ab, gewinnt das Kind das Ei und die Zwanzig Rappen. Bleibt es stecken, gehören beide Gegenstände dem Werfer.

Italien
Es geht noch weiter südlich in eines der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen. Dort werden um die Osterzeit, oft auch schon am Palmsonntag (Sonntag vor Ostern) zahlreiche Prozessionen abgehalten.

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Am Ostermontag ist der Höhepunkt des italienischen Osterfestes erreicht. Traditionell wird dort „Pasquetta“, kleine Ostern, gefeiert. Dazu gehen viele Familien picknicken oder unternehmen einen Ausflug. Traditionelle Speise an diesem Tag ist die „Torta di Pasquetta“, ein herzhafter Kuchen mit Spinat und Ei. Der schmeckt sowohl warm als auch kalt. Außerdem gibt es die so genannte Ostertaube, einen Gugelhupf, der ähnlich unseres Osterlamms nur zu Ostern gebacken wird.

Spanien
Bleiben wir im Süden und schauen in ein weiteres beliebtes Reiseziel: nach Spanien.
Auch hier gibt es zahlreiche Prozessionen in der Karwoche (spanisch: Semana Santa). Häufig ziehen die Gläubigen dort an mehreren Tagen der Woche durch die Straßen und beten.

An manchen Regionen in Kastilien wird zu Ostern eine große Strohpuppe, ähnlich unserem Osterfeuer, verbrannt. Auf Mallorca kennt man ebenfalls das traditionelle Ostermontagspicknick aus Italien.

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Ihr wollt wissen, wie Ostern auf Teneriffa von statten geht? Dann schaut doch mal bei dem Beitrag von artlandyablog vorbei!

USA
Ihr wolltet immer schon mal in den Garten des Weißen Hauses? Dann ist Ostern der perfekte Zeitpunkt dafür. Denn am Ostersonntag findet hier der „Easter Egg Roll“ statt. Familien können hier auf Ostereiersuche gehen und das traditionelle Eierrollen spielen. Das ist ein Spiel, in dem das Ei gewinnt, das am längsten rollt.

In Amerika finden außerdem zahlreiche Osterparaden statt. Die bekannteste und größte Parade findet in New York statt.

Großbritannien
Der Gründonnerstag ist in Olney (nahe Northampton) auch als „Pancake Thursday“ bekannt. An diesem Tag finden daher Pfannkuchenrennen statt. Ähnlich dem Easter Egg Roll werden hier Pfannkuchen ins Rennen geschickt. Den Brauch gibt es bereits seit dem 16. Jahrhundert.

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Irland
Die Zeit bis Ostersonntag ist in Irland traditionell eher still. Zum Ende der Fastenzeit finden dann aber zahlreiche Tanzwettbewerbe auf den Straßen statt. Oft bekommt der Gewinner einen Kuchen.

Sehr bekannt ist auch das Heringsbegräbnis in manchen Orten. Hier werden Heringe zu Grabe getragen, um zu symbolisieren, dass die strenge Fastenzeit nun zu Ende ist.

Schottland
In Schottland werden auf den Hügeln zahlreiche Osterfeuer entfacht. Das ist wohl ein Überbleibsel aus der Zeit der Kelten, die so den Frühlingsbeginn bzw. die Tag- und Nachtgleiche feierten.

Schweden
In Schweden werden die Wohnungen mit Birkenzweigen und Federn dekoriert. Dabei dürfen die Federn gern bunt sein.
Am Gründonnerstag ziehen Kinder mit langen Röcken und Kopftüchern verkleidet als Osterweiber von Haus zu Haus und hinterlassen Osterbriefe. Hierzu werden oft vorgefertigte Zeichnungen ausgemalt oder Bilder gezeichnet. Als Gegenleistung erhoffen sich die Kinder Süßigkeiten oder Geld.
Wusstet ihr, dass in Schweden die Osterküken die Ostereier bringen?

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Finnland
In Finnland wird durch Ostern auch der Winter vertrieben. Kinder laufen am Ostersonntag durch die Straßen und machen so viel Lärm wie möglich, um die kalte Jahreszeit zu vertreiben.

Außerdem gibt es in Finnland die so genannte Birkenrute. Damit klopfen sich Freunde und Verwandte gegenseitig auf den Rücken. Das soll an die Folterungen erinnern, die Jesus erlitten hat und zugleich für Glück sorgen.

Lateinamerika
Da Ostern in Lateinamerika auf den Herbst fällt, werden vielerorts Altäre aufgestellt und mit Obst geschmückt.

Australien & Neuseeland
Hier ist der Osterhase nicht sehr beliebt. Das liegt daran, dass die Kaninchen, die ursprünglich nicht in Australien lebten, durch die Europäer aber nach und nach eingeführt wurden, viele einheimische Pflanzen zerstört und Tierarten ausgerottet haben. Vielerorts bringt daher statt dem Osterhasen der Bilby die Eier.
In Neuseeland übernimmt das Bringen der Ostereier der Kiwi.
Oft gibt es daher in den beiden Ländern in Supermärkten Schokoladenfiguren in Form von Bilbies, Kiwis und Hasen.

Afrika
In den meisten Ländern Afrikas wird Ostern als großes Familienfest gefeiert. Hier gibt es keine Ostereier, allerdings dafür ein großes Ostermahl.
Traditionell gibt es dazu Fufu, einen Brei aus Mais und Kochbananen. Auch andere tradionelle Gerichte kommen gern auf den Tisch.
Wusstet ihr, dass die Messe zu Ostern hier vielerorts bis zu vier Stunden dauert?

Wie feiert ihr euer Ostern? Ich bin gespannt auf eure Bräuche!

EIN HERZ AUS STEIN – wie der juramarmor die landschaft prägt

Oben am Berg bei Eichstätt findet man sie: riesengroß aufgeschüttete Hügel aus Geröll und kleinen Steinen. Einer davon befindet sich in der Nähe der Lüften, einem Einsiedlerhof mit italienischen Restaurant, und ist besonders hoch. So hoch, dass sich vor einigen Jahren Leute den Spaß erlaubt haben, ein Gipfelkreuz darauf zu errichten.

Doch der Schutt kommt nicht von irgendwo her. Da, wo er einst war, findet man jetzt große Krater in der Erde. Steinbrüche, in denen riesige Maschinen nahezu das ganze Jahr über damit beschäftigt sind, Naturstein, besser gesagt Jurakalkstein, abzubauen.

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Wie kommt der Stein in die Erde?
Beim Jura handelt es sich um ein Gestein aus der Gruppe der Sedimentgesteine. Diese Gesteine entstanden vor vielen Millionen Jahren, als sich verschiedenste Materialien nach und nach ablagerten.
Das geschah im Urmeer, das einst das Gebiet rund um das Altmühltal bedeckte. Sterbende Tiere sanken ins Meer und wirbelten durch den Aufprall Sand und kleinere Partikel auf, die sie bedeckten. So entstanden auch einige der Fossilien, die man heute rund ums Altmühltal in Museen bestaunen kann, beispielsweise im Bürgermeister-Müller-Museum in Solnhofen oder auf der Eichstätter Willibaldsburg.
Diese Schichten trockneten mit dem Urmeer aus. Aus dem verdunsteten Material wurde nach und nach Stein.

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Was geschieht beim Steinbruch?
Heute wissen wir um den Wert des Rohstoffs und bauen ihn schon seit Jahrhunderten in Steinbrüchen ab. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten, um den Stein aus dem übrigen Boden zu lösen.

Variante eins ist das Brechen des Steins. Hierfür werden rund um das gewünschte Stück Löcher mit einem Steinbohrgerät gebohrt. Mit Eisen oder einem Lader wird versucht, das Stück Stein abzudrücken. Das ist der Grund, weshalb um große Steinblöcke immer wieder Löcher zu finden sind. Sie kommen von den Bohrgeräten.
Die zweite Variante ist die, den Stein abzusprengen. Das wird auch in unserer Gegend hin und wieder betrieben, ist aber oft weniger wirtschaftlich als die erste Variante. Durch das Sprengen kann der Stein in sich beschädigt werden und wird dann oft nur noch als Schotter weiterverwendet.

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Direkt nach dem Lösen des Steins aus dem Steinbruch wird der Stein in die Weiterverarbeitung geschickt. Manche Steine werden auch für die Wintermonate, in denen es gefriert und keine Arbeit im Steinbruch möglich ist, eingelagert. In der Weiterverarbeitung entstehen meist Fliesen, Fensterbänke oder Wandfassaden.
Im ersten Schritt wird die grobe Höhe festgelegt, die die Platte haben soll. In einer riesigen Sägeanlage wird der Stein auf die gewünschte Höhe gekürzt. Anschließend folgen die Bearbeitung der Tiefe und der Breite des Werkstücks.
Zu guter Letzt wird die Anmutung des Produkts herausgearbeitet. Je nachdem, ob ein Stein eher offenporig oder geschlossen sein soll, wird er gebürstet und gesandstrahlt oder poliert.

Apropos: Nicht nur der Ort, an dem Stein abgebaut wird, sondern auch der Vorgang an sich, wird als Steinbruch bezeichnet.

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Wie entstehen Schleifschlammseen?
Die Sägen, die nur durch den harten Stein kommen, schleifen eher als dass sie einen festen Schnitt setzen. Bei diesem Vorgang werden sie durch Kühlwasser vorm Überhitzen geschützt. Auch bei der Weiterverarbeitung fließt Wasser über den Stein, um die übrigen Partikel gründlich vom Werkstück zu entfernen. Dieses Wasser ist mit Steinstaub belastet und wird auch als Schleifschlamm bezeichnet, also verdicktes Wasser, das durch das Schleifen des Steins entsteht.

Durch hochwertige Verfahren kann das Wasser heutzutage nahezu vollkommen gereinigt werden. Früher, als die technischen Möglichkeiten noch nicht so ausgereift waren, wurden die alten Steinbrüche mit diesem Schleifschlamm befüllt. Der Steinstaub setzte sich am Boden ab und sedimentierte. Da das Wasser über die Zeit hinweg verdunstete, entstand so eine harte Steinfläche, die die ehemaligen Brüche nahezu vollständig bedeckt.

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin

ZUSAMMENFASSUNG MEINER BLOGPARADE: BRAUCHTUM UND TRADITION

Ende Oktober habe ich meine erste Blogparade zum Thema „Brauchtum und Tradition“ ins Leben gerufen. Dabei ging es nicht nur darum, verschiedene Meinungen zu Bräuchen zu sammeln, sondern auch um verschiedenerorts gelebte Bräuche.
Ich möchte mich deshalb herzlich bei allen Teilnehmern für ihre interessanten Beiträge bedanken. Hat mich sehr gefreut, dass ihr teilgenommen habt!

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Ilona von Wandernd hat uns in ihre Heimat, das schöne Bamberg entführt. Hier gibt es zu Fronleichnam eine ganz besondere Prozession. Seit 1390 findet sie in nahezu gleicher Form statt – und ist inzwischen so beliebt, dass Leute an den Straßenrändern dabei zusehen. Ein tolles Ereignis, das „ein fester Bestandteil des Jahreskreises“ geworden ist.

Anlässlich zum 11. November zeigte Freya von DiePlaudertasche, was an diesem Tag bei ihr Tradition bedeutet. Für sie ist das Datum fest verbunden mit dem Fest des Sankt Martin. Tolle Idee: sie zeigt in ihrem Beitrag nicht nur, wie das Fest gefeiert wird, sondern auch, wie man selbst wie Sankt Martin werden und teilen kann.

Einen ganz besonderen, regionalen Brauch gibt es auch in Bochum: Das Maiabendfest. Ein viertägiges Fest, das seit dem 14. Jahrhundert in der Stadt zelebriert wird. Die bunte Christine erklärt uns in ihrem Blogbeitrag die Herkunft der Tradition. Als Einheimische fühlt sie sich mit dem schönen Brauch sehr verbunden.

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Die Deutsche Muslima wirft einen eher kritischen Blick auf Bräuche und deren zunehmende Kommerzialisierung. Was genau ihre Argumente sind könnt ihr in ihrem Blogartikel nachlesen. Dort stellt sie auch die sehr interessante Tradition der Wandergesellen vor.

Passend zur Weihnachtszeit gab es bei Gartenäffchen ebenfalls einen sehr schönen Beitrag über die Tradition zum Weihnachtsbaum. Über die Suche vom perfekten Baum bis hin zum Schmücken erzählt sie von der Tradition in ihrer Familie. Davon, wie die Tradition aussah, als sie ein Kind war und davon, wie sie sich jetzt gestaltet, wo sie selbst Kinder hat.

Wenn ihr Lust auf ein richtig traditionelles Gericht habt, solltet ihr euch unbedingt den Linseneintopf von Vergissmeinnicht ansehen. Anika stellt hier das Rezept vor, das sie oft zusammen mit ihrem Opa gekocht hat. Da werden Kindheitserinnerungen wach.

Conny hat mich außerdem auf den Blog Celticgarden aufmerksam gemacht. Hier stellt Katuschka viele Bräuche und Traditionen vor und erklärt sie. Eine tolle Seite für Informationen jeder Art – von Lichtmess bis zu den Bräuchen rund um die Rauhnächte könnt ihr hier nahezu alles finden.

Nochmals herzlichen Dank an alle Teilnehmer der Blogparade! Ich freue mich schon auf die nächste ;)

BRAUCHTUM UND TRADITION

Besonders Bayern scheint für seine Bräuche und Traditionen besonders bekannt zu sein. Jeder kennt das Oktoberfest in München oder den Nürnberger Christkindlmarkt. Aber dabei steckt hinter dem Begriff „Brauchtum“ noch so viel mehr.

Das ist der Grund, weshalb ich meine Blogparade „Brauchtum und Tradition“ ins Leben gerufen habe. Ich freue mich über eure Meinungen zum Thema Brauchtum – egal in welcher Hinsicht.
Gibt es einen Brauch, den es nur bei euch in der Region gibt? Was haltet ihr von den alten Traditionen? Lohnt es sich eurer Meinung nach sie zu erhalten oder findet ihr, dass „das Altmodische dem Neuen weichen soll“? Seid ihr vielleicht wie ich der Meinung, dass viele Bräuche – wie die beiden oben genannten Feste – inzwischen viel zu kommerzialisiert sind?
Vom 25.10.2016 – 25.11.2016 13.01.2017 habt ihr die Möglichkeit an meiner ersten Blogparade teilzunehmen und mir eure Meinungen und Erfahrungen mitzuteilen. Schickt mir einfach bis 25.11.2016 13.01.2017 um 12 Uhr den Link zu eurem Blogpost und verlinkt mich.
Ich freue mich sehr über eure Beiträge!

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Was Brauchtum für mich bedeutet
Für mich ist Brauchtum ein Stück Heimat. Besonders dadurch, dass Bräuche oft regional sehr unterschiedlich sind, merkt man, wie man mit der eigenen Ortschaft näher zusammenwächst. Außerdem helfen Bräuche dabei, sich auf das das Wesentliche zu konzentrieren. Nicht umsonst nennen wir die Vorweihnachtszeit auch „stade Zeit“. Sie dienen der Entschleunigung und helfen uns dabei, das Jahr und damit auch unsere Zeit besser einzuteilen.

Meine liebsten Bräuche
Manche Bräuche begleiten einen Jahr für Jahr als fester Bestandteile des Jahreskreises. Oft wissen wir bereits das Jahr zuvor, dass wir den Termin unbedingt wieder wahrnehmen wollen. Er ist zu unserer eigenen Tradition geworden.
Bei mir ist einer dieser Bräuche der Tanz in den Mai. Vielen ist die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai auch als Walpurgisnacht bekannt. Bei uns ist es allerdings Brauch, sich an diesem Abend in seine Tracht zu werfen und im örtlichen Wirtshaus zu tanzen und zu feiern. Am nächsten Tag wird dann der Maibaum aufgestellt.

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Ein weiterer Brauch, den man in meiner Region nicht unbedingt kennt, der bei mir aber mit Kindheitserinnerungen verbunden ist, ist der Brauch der Allerheiligenspitzel. Jedes Jahr zu Allerheiligen schenkte mir meine Oma etwas von der Süßigkeit – meist mit rosa Zuckerguss.

In unserer Region bekannt
Wie bereits erwähnt sind die Allerheiligenspitzel ein sehr regionaler Brauch. Zur Erntezeit gibt es vielerorts Hollerküchle – kurz: gebackener Holunder. Auswärtigen ist besonders das Altmühltaler Lamm ein Begriff.

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(Quelle: Romi / pixabay.com)

In Altmühlfranken gibt es verschiedene Bräuche zur Kirchweih. Einer davon ist der so genannte Kerwabär. Ein junger Mann wird mit Stroh verkleidet und läuft, von Musik begleitet, durch die Ortschaft. Dabei sammelt er Geld und vielerorts auch Schnaps.
Ähnlich wild geht es zur Faschingszeit zu. Die Fasenickel haben zu diesen Wochen Hochkonjunktur. Sie verteilen Süßigkeiten an Kinder und richten oft Schabernack an.

Ich bin schon gespannt auf eure Traditionen und Bräuche!

ALTMÜHLTAL.TV

Das Altmühltal ist eine Region voller Geschichten, toller Sehenswürdigkeiten und atemberaubender Natur. Das ist der Grund, warum ich den Blog Altmühltaltipps gestartet habe und ähnlich scheint es auch Frank Baumer und Nico Kränzlein gegangen zu sein, als sie sich dazu entschieden haben, altmühltal.tv zu gründen.

screenshot-altmuehltal.tv-sender

Bei altmühltal.tv handelt es sich um einen Online-Sender, der regionale Themen rund ums Altmühltal beleuchtet. Hier geht es vor allem um Geschichten hinter der Schlagzeile, um Menschen, Produkte und Unternehmen vor unserer Haustür.
Wer also Lust bekommen hat, nichts wie los auf www.altmühltal.tv

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin

FASENICKL

Im Altmühltal kennt man sie: Kreaturen mit bemalten Holzmasken, zotteligen Gewändern und einer Peitsche. Besonders in Kipfenberg sind die Faschingsgestalten bekannt. Dabei sind ihre Roben alle handgefertigt. Etwa 150 Stunden Arbeit stecken in jedem einzelnen Kostüm.

Fasenickl
Quelle: limesgemeinden.de

Die Fasenickl, deren Name in Etwa etwas wie „Spaßvogel“ bedeutet, ziehen in der Faschingszeit, vor allem am Unsinnigen Donnerstag, goaßlschnalzend durch die Gegend. Das Goaßlschnalzen ist ein bayerischer Brauch, bei dem mit einer Peitsche (Goaßl) im Takt geschnalzt wird. Außerdem verteilen sie Süßigkeiten an Kinder und sorgen für Unordnung in Geschäften. Dieser Brauch soll den Winter austreiben.

In Kipfenberg selbst befindet sich ein „Fasenickl“-Museum. Hier erfährt man viel über die Geschichte und die Herstellung der Kostüme. Das älteste Ausstellungsstück stammt aus der Zeit um 1800. Eintritt für Erwachsene kostet 2,00 Euro, Kinder sind frei. Schüler, Studenten, Senioren und Behinderte erhalten den ermäßigten Preis von 1,00 Euro.
Das Museum befindet sich im Torbäckgässchen 1, 85110 Kipfenberg.

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin