Eigentlich wäre es hier angebrachter, von einem Altmühlquellgebiet zu sprechen. Das Gebiet liegt in der Frankenhöhe zwischen Rothenburg ob der Tauber und Burgbernheim.
Die Altmühl hat hier drei Quellen. Dabei gab es schon lange Unstimmigkeiten, welche dieser Quellen nun die „offizielle“ Altmühlquelle sei.
Quelle Nummer 1 ist die nördlichste Quelle: Der Hirschteich in der Nähe von Wildbad. Da diese Quelle aber immer wieder – vor allem bei Trockenheit – versiegt, gilt sie als umstritten. Dennoch ist der Ort sehr idyllisch und durchaus einen Besuch wert.
Quelle Nummer 2 (siehe oben) an der Erlach Siedlung hat die höchste Wasserschüttung der drei Quellen und wird deshalb ebenfalls als Altmühlquelle deklariert. Sie liegt zwischen dem Hirschteich und dem Hornauer Weiher.
Die beiden Quellen münden – gemeinsam mit zahlreichen weiteren kleinen Bächen und Rinnsalen – in den Hornauer Weiher. Aus diesem entspringt im Süden die dritte Altmühlquelle. Seit 1904 gilt diese durch einen Beschluss des Königlich Bayerischen Hydrotechnischen Bureau zu München als Ursprung der Altmühl. Diese Stelle wird zusätzlich durch einen großen Stein gekennzeichnet. Von hier aus sind es 223 Kilometer, bis die Altmühl am Ende ihrer Reise bei Kelheim in die Donau mündet.
Um sich alle Quellen anzusehen, eignet sich dieser Rundwanderweg von kulturwanderungen.de besonders. Leider ist die Beschreibung an manchen Stellen nicht eindeutig.
So muss beispielsweise nach dem Hirschteich geradeaus weiter gegangen werden, du solltest nicht dem Schild „Hornau“ folgen. Hilfreich ist es, sich hier eine Karte mitzunehmen oder mobil anzeigen zu lassen. So findet ihr zuverlässig alle drei Altmühlquellen.
Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin